Die Kirche wurde in den Jahren 1754-1770 im spätbarocken Stil gebaut. Die für östliche christliche Kirchen charakteristische Ikonewand – die Ikonostase trennt den Altar von dem Kirchenschiff und ist mit zeitgenössischen (1775) Rokoko-Verzierungen geschmückt; von den Ikonen sind die Hauptikonen der Grundreihe am wertvollsten, die aus der ursprünglichen Kirche(1660) stammen. Sehr wertvoll sind auch die spätbarocken Stehbänke, die das Kirchenschiff umgeben; diese hat die Kirchengemeinde von dem Kloster des kamaldulenser Ordens in Majkpuszta in einer Auktion gekauft. Die künstlerisch geschnitzte Möbelgruppe ist das Werk des Wiener Bildhauers Franz Xaver Seeger aus dem Jahr 1763. Sehenswert sind auch die Ikonhälter (im gleichen Stil wie bei der Ikonostase), der Bischofsthron, die hintere Wand des Altars schmückende Grabdecke (1693) und die Ikone des Vorbereitungsaltars (1660). Im Hof, vom Seiteneingang links, befindet sich das Grab des Generals und Ritters Davidovics, rechts das Grab des Tafelrichters und Getreidehändlers János Domonkos; seine Person verewigte Mór Jókai in der Gestalt von Mihály Tímár in seinem Roman “Aranyember” (“Der goldene Mensch”).
In den 60er Jahren wurde die Kirche zum Museum umgestaltet, seit 1998 dient sie wieder dem Gottesdienst; die Besucher können die Kirche nach den Informationen an der Wandtafel besichtigen.
Von der Einrichtung der (zu Ehren der Heiligsten Gottesmutter geweihte) Kirche besonders wertvoll sind die Kirchengerät-Sammlung, die Ikonostase und die Holzschnitte an den Innenwänden, die die örtliche griechisch-orthodoxe Kirche 1785 vom Kloster des kamaldulenser Ordens in Majkpuszta (das Kloster wurde von Joseph II. aufgelöst) gekauft hat. Die von demberühmten barocken Bildhauer, Franz Xaver Seegen (1724-1780) geschaffenen Pfründen stellen das Leben des Begründers des kamaldulenser Ordens, St. Romuald, dar.
Links vom Eingang der Raizenkirche ist das prachtvolle Grabdenkmal der Feldzeugmeisters (einst Komorner Festungskommandant) Baron Pál Davidovics , wie auch der Grabstein eines der Oberwoiwoden László Fehérváry (verstorben 1743) zu sehen. Rechts vom Kircheneingang steht das Grabdenkmal des wohlhabenden Komorner Getreidehändlers János Domonkos (1768-1833). Domonkos diente für Mór Jókai als Vorbild der Gestalt von Mihály Tímár in seinem Roman “Aranyember”.